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Gezim flieht in den 1990er-Jahren aus dem Vorkriegskosovo nach Deutschland und lässt seinen Sohn Nori zurück. Dieser folgt ihm jedoch auf seinem beschwerlichen Weg.

Der 10-jährige Nori lebt mit seinem Vater Gezim im Vorkriegskosovo der 1990er-Jahre. Gezim plant die Flucht nach Deutschland, will diese jedoch ohne seinen Sohn durchziehen. Dieser versucht mit allen Mitteln, seinen Vater davon abzuhalten. Als es zu einem Unfall kommt, bringt Gezim Nori ins Krankenhaus. Doch bei seiner Entlassung muss Nori feststellen, dass sein Vater weg ist. Er beschließt, ihm zu folgen ... - Im Mittelpunkt des Films steht der Vater-Sohn-Konflikt. Das harte Leben im Vorkriegskosovo wird jedoch nicht ausgespart. Auch wenn der Film bereits in den 1990er-Jahren spielt, fühlt man sich oft an die aktuelle Flüchtlingssituation erinnert. Der Debütfilm beruht auf autobiografischen Hintergründen und erzählt von dem Gefühl, niemandem trauen zu können. Doch auch tragikomische Momente fehlen nicht. Diese zeigen, dass man sich nicht unterkriegen lassen soll. Der Regisseur erhielt viele Förderpreise und schaffte es mit "Babai" sogar in die Vorauswahl für den "Deutschen Filmpreis" 2016. Dank des hochaktuellen Themas ist der Film für alle Bibliotheken empfohlen. (Sprachen: D, AL; UT: D, F, GB, MK)