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Katariina hat es geschafft: Die junge Estin heiratet in den 1970er-Jahren einen Finnen und darf aus dem Ostblock ausreisen. In ihrer neuen Heimat fühlt sie sich aber als "russische Hure" gebrandmarkt. Nach der Geburt ihrer Tochter Anna unternimmt sie deshalb alles, um deren Herkunft zu verschleiern. Anna darf nicht estnisch reden, auch nicht mit der Oma in Mutters Heimat. Für diese Restriktion sucht sie sich ein Ventil, wird zur Bulimikerin und Anorexikerin, die sich auf 40 kg herunterhungert. Die Geschichte ihres baltischen Familienzweigs, dem sie sich sehr verbunden fühlt, ist bis zur Unabhängigkeit 1991 von Besatzung, Denunziation und Übergriffen geprägt. - "... beeindruckende[r] estnisch-finnische[r] Familien- und Gesellschaftsroman, der die Zeit von 1945 bis 1999 kritisch beleuchtet ...