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In zwei witzig und prägnant formulierten Essays widmet sich die britische Althistorikerin den Themen "Die öffentliche Stimme der Frau" und "Frauen an der Macht".

Die britische Altertumswissenschaftlerin, im angelsächsischen Kulturkreis durch Bestseller über das Römische Reich und die Moderation von BBC-Serien über alte Geschichte sehr bekannt, ist zugleich als streitbare Feministin aktiv und beliebt. Der schmale Band mit elegantem Cover enthält zwei Essays von ihr. Im ersten stellt sie dar, wie Frauen von der Antike bis heute zum Schweigen gebracht und von der öffentlichen Vertretung ihrer Anliegen abgehalten werden. Das, was ihnen an öffentlicher Rede zugestanden wird, sind Familienthemen und Klagen. In letztere Kategorie fällt nach Beard auch die MeToo-Debatte(!). Der zweite Essay widmet sich der Darstellung und Verunglimpfung erfolgreicher Frauen (die blutrünstige Medusa-Montage Hillary Clintons im Trump-Wahlkampf) sowie den Taktiken mächtiger Frauen, dass Weibliche männlicher wirken zu lassen (die Hosenanzüge von Merkel und Clinton, Thatchers Training für eine tiefere Stimme...). Witzig und prägnant formuliert, aktuell in den Beispielen, mit optimistischem Grundton und dem Aufruf zum "guten alten Bewusstmachen","zum Lesen und Diskutieren".