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Texte des 19./20.Jahrhunderts, dazu wenige Harfenklänge stimmen auf die Weihnachtzeit ein, laden ein zum Nachdenken, auch zum Gespräch. - Eine anspruchsvolle, motivreiche Anthologie.

Mit über 50 Beiträgen auf 4 CDs und fast 5 Stunden Laufzeit ist das Hörbuch ein Schatz für die Familie. Alt und Jung können da wunderbar ins Gespräch kommen. Aus dem Buch "Das große Weihnachtsbuch" (Artemis & Winkler; Besprechung folgt) mit über 400 Texten von rund 250 Autoren aus 5 Jahrhunderten bieten die CDs freilich nur eine Auswahl. Das Hörbuch beschränkt sich auf Texte des 19./20.Jahrhunderts: von H.C. Artmann und Rose Ausländer, Böll und Brecht, Hermann Löns und Rosa Luxemburg, Rilke und Ringelnatz, Mascha Kaléko und Angnes Miegel, Dorothee Sölle, Erwin Strittmatter und Tucholsky ... Die literarische Palette ist breit und anspruchsvoll, die Thematik so vielfältig wie der Blick auf Weihnachten, gesehen mit Kinder- und Erwachsenenaugen, in Not und Glück. Viel Nachdenkliches ist dabei; aber zwischendurch auch ein heiterer Tupfer wie J. Krüss' "Frieda, die Letzte" oder Artmanns "Fia n pjotr", gesungen von Konrad Beikircher, sowie wenige Harfenklänge. 10 namhafte Sprecher (allen voran Otto Mellies und Dieter Mann) sorgen dafür, dass die Texte nicht nur ins Ohr, sondern auch ins Herz gehen.