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Im Umland einer norddeutsche Kleinstadt wehren sich Bauern 1929 gegen eine Viehversteigerung. Ihre Revolte führt zu politischen und persönlichen Machtspielen. Hans Fallada erzählt vom Zerfall der politischen Ordnung während der Weimarer Republik. Hörspiel von 1996.

Die zentrale Frage, um die sich diese 1931 veröffentlichte Erzählung dreht, lautet: Wem gelingt es am besten, von den blutigen Bauernunruhen zu profitieren? Alle wollen ihr Kapital aus den gewalttätigen Vorkommnissen schlagen und deshalb intrigieren, denunzieren, lügen, betrügen und erpressen die Kleinstadtbürger. Der Bürgermeister, der Polizeiinspektor, der Zeitungsredakteur: Sie sind allein an ihrem eigenen Vorteil interessiert. Hans Fallada schildert in der atmosphärisch dichten Beschreibung den moralischen und politischen Niedergang einer Gesellschaft, in der sich jeder gegen jeden stellt und so zum Zerfall der Demokratie beiträgt. Falladas Roman basiert auf historischen Geschehnissen und ist vor allem von realistisch wirkenden Dialogen zwischen den unterschiedlichen Figuren geprägt. An dem bereits 1996 produzierten Hörspiel wirken über 60 Sprecher mit, darunter so renommierte wie Otto Sander, Dieter Mann, Uwe Friedrichsen und Jörg Schüttauf.