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Shira lebt in einer streng jüdisch-orthodoxen Gemeinde in Tel Aviv. Gemäß den Gebräuchen ihrer Gemeinde soll sie verheiratet werden. Ein Bewerber ist schon in Sicht, als ihre Schwester Esther bei der Geburt ihres 1. Kindes stirbt. Nach dem Willen der Mutter soll Shira nun ihren Schwager Yochay heiraten, um zu verhindern, dass er mit dem Enkel in einer anderen, fernen Gemeinde ein neues Glück sucht. Shira ist im Zwiespalt: Einerseits völligem Gehorsam verpflichtet, will sie andererseits doch ein eigenes, "unverbrauchtes" Glück. - Der Film der israelischen Regisseurin Rama Burshtein spielt fast ausschließlich in den 4 Wänden der Familie und nimmt daher und durch die vielfach verwendeten Totalen stark die Formen eines Kammerspiels an. Etwas irritierend ist für Zuschauer die Tatsache, dass die streng patriarchalischen Regeln wie bedingungsloser Gehorsam und arrangierte Ehen von der Protagonistin in keinster Weise angezweifelt werden. Als fein beobachtete Studie jüdisch-chassidischen Lebens überzeugt der Film aber dennoch und ermöglicht einen fast intimen Einblick in jüdische Kultur. (Sprachen: D, IL)