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Der Ich-Erzähler begibt sich auf eine Reise von Paris in die Picardie, den Flusslauf der Oise entlang, Gedanken und Erinnerungen nachsinnend und folgt einer mysteriösen Obstdiebin. Die Handlung steht freilich nicht im Vordergrund. Es finden sich viele eingeschobene Essays, politische Monologe sowie der Einbau kleiner Szenen und Verwandlungen. Die Gegenwart (Terrorahnung, Flüchtlinge) ist dabei immer gegenwärtig. Beeindruckend wie eigentlich immer bei Handke: seine poetische Sprache, seine Sprachbilder und stilistischen Eigenheiten.

Nach eher kleineren Werken und Tagebuchnotizen wie zuletzt "Vor der Baumschattenwand nachts" (ID-B 15/16) liegt nun hier einer der umfangreichsten Bücher des Autors vor. Handke selbst bezeichnet es als sein "Letztes Epos". Der Ich-Erzähler begibt sich auf eine Reise von Paris in die Picardie, den Flusslauf der Oise entlang. Die zweite Protagonistin, die Obstdiebin, welche nebenbei immer wieder etwas vom Wegesrand mitnimmt, ist eine reale und doch mythische Figur. Die Handlung steht in diesem Buch nicht im Vordergrund. Es finden sich viele eingeschobene Essays, politische Monologe sowie der Einbau kleiner Szenen und Verwandlungen. Die Gegenwart (Terrorahnung, Flüchtlinge) ist dabei immer gegenwärtig. Beeindruckend sind, wie eigentlich immer bei P. Handke, seine poetische Sprache, seine Sprachbilder und stilistischen Eigenheiten. Dieses "Letzte Epos" ist am ehesten vergleichbar mit "Mein Jahr in der Niemandsbucht" (ID-A 6/95) und ebenso eine Pflichtanschaffung für Bibliotheken ab mittlerer Größe.