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Agnes bittet ihren schriftstellernden Freund darum, eine Geschichte über ihre Liebe zu schreiben. Gemeinsam wird gelesen und korrigiert, während das Verhängnis seinen Lauf nimmt.

Sachbuchautor Walter und Physikstudentin Agnes verlieben sich ineinander und werden ein Paar. Als Agnes vorschlägt, Walter solle ihre Geschichte zu Papier bringen, scheint dies anfangs noch eine gute Idee zu sein. Doch schon bald übernimmt die Geschichte die Kontrolle über beider Leben. - Die Verfilmung des gleichnamigen Romans von Peter Stamm weist mehrere Erzählebenen auf, darunter auch Träume, Rückblenden und "was-wäre-wenn"-Szenen, die sich erst durch sanfte Wendungen als solche zu erkennen geben. Nicht immer hält sich der Film genau an seine Vorlage, bleibt ihr jedoch sehr nahe. Dabei gelingt es ihm sogar, der Geschichte eine weitere Interpretationsmöglichkeit hinzuzufügen. Odine Johne und Stephan Kampwirth gelingt es hervorragend, die seltsame Beziehung zwischen den Hauptfiguren glaubhaft darzustellen. Für ihre Leistungen erhielt Johne 2016 den "Max Ophüls Preis" als beste Nachwuchsdarstellerin. Seit 2013 ist "Agnes" Abitur-Pflichtlektüre in Baden-Württemberg und von der FBW wurde er mit dem Prädikat "besonders wertvoll" ausgezeichnet. (Sprache: D)